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Ostseemetropolen und -Häfen

Metropolen und Häfen an der Ostsee

Danzig

Danzig wird im Jahre 997 erstmalig von Johannes Canaparius als Stadt bezeichnet. Das slawische Küstenland Pommern in dem Danzig lag, sah sich abwechselnd polnischen und dänischen Herrschaftsversuchen ausgesetzt. Herzog Sobieslaw gründete im Jahre 1185 das Zisterzienserkloster Oliva. Um 1224 verlieh Herzog Swantopolk II. Danzig dann das Stadtrecht. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts eskalierten Konflikte um Erbfolgerechte zwischen den lokalen kaschubischen Fürsten von Pommern untereinander und der Deutsche Orden wurde um Hilfe gebeten. In den Folgejahren setzte sich der Orden in der Stadt fest und die Stadt begann zu prosperieren. Im Jahre 1361 wurde Danzig dann vollwertige Hansestadt. Mit dem Zweiten Frieden von Thorn im Jahre 1466 kam Danzig dann wieder unter polnische Oberhoheit allerdings mit erheblichen Autonomiezugeständnissen. 1793 fiel Danzig dann im Rahmen der Zweiten Polnischen Teilung an Preußen. Mit dem Vertrag von Versailles wurde Danzig als Freie Stadt Danzig ein eigener Staat der allerdings unter Visitation des Völkerbunds stand. Im Rahmen des Zweiten Weltkriegs fiel Danzig dann an das deutsche Reich und nach Ende des Krieges an Polen. Seit dem EU-Anschluss von Polen erlebt Danzig als bedeutendster polnischer Hafen wieder einen wirtschaftlichen Aufschwung. Danzig hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Darunter fallen sicher die Frauengasse mit historischer Bebauung, die an der Marienkirche vorbeiführt bis zum mittelalterlichen Frauentor. Allgemein lässt sich feststellen dass Danzig viele sehenswerte Tore hat, so zum Beispiel das Krantor, eines der Wahrzeichen der Stadt, das im 14. Jahrhundert eine geradezu revolutionäre Hebetechnik innehatte. Auch das grüne Tor am Langen Markt mit dem Artushof mit Neptunbrunnen und den Bürgerhäusern sind einen Besuch wert. Ein Muss ist ebenfalls ein Besuch der Marienkirche, die größte Backsteinkirche der Welt und bis 1945 die größte protestantische Kirche der Welt. Am Langen Markt findet sich auch das Rechtsstädtische Rathaus das älter ist als das altstädtische Rathaus. Nichtsdestotrotz sind beide Rathäuser eine Besichtigung wert. Zum Langen Markt führt die Langgasse, die Straße die immer die polnischen Könige benutzten. Die Langgasse mündet in das Langgasser Tor eine der Sehenswürdigkeiten Danzigs. An Sakralbauten ist noch die Königliche Kapelle erwähnenswert, die ein wenig an den Petersdom erinnert und vom polnischen König für die Katholiken in der Stadt erbaut wurde. Danzig hat auch viele berühmte Bürger wie Arthur Schopenhauer, Günter Grass und Lech Walesa hervorgebracht von deren Wirken sich überall in der Stadt noch kleine Hinweise bei gründlicher Suche finden lassen. Daneben hat Danzig als Küstenstadt und bedeutendes Hansemitglied natürlich für Seefahrtsinteressierte natürlich noch viel zu bieten, unter anderem das Schiffsmuseum mit dem Museumsschiff Soldek. Daher lässt sich über Danzig festhalten, dass es eine Stadt ist, die für Jung und Alt immer einen Besuch wert ist.

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