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Ostseemetropolen und -Häfen

Metropolen und Häfen an der Ostsee

Warnemünde

Warnemünde – das bekannte Seebad stellt heute einen Stadtteil der Hansestadt Rostock dar, hat sich aber viele individuelle Kleinigkeiten behalten. Bis ins 13. Jahrhundert hinein war das um 1200 gegründete Dörfchen Warnemünde selbständig und wurde erst 1323 von Rostock übernommen und eingemeindet. Die Hansestadt versprach sich hiervon direkten Zugang zum Meer und die Kontrolle über den Warnemünde Hafen. Warnemünde war also seit dem 13. Jahrhundert Rostock zugehörig, war aber wegen der dazwischen liegenden Ländereien, die nicht zu Rostock gehörten, bis ins 20. Jahrhundert hinein eine Exklave Rostocks an der Ostsee. Im 19. Jahrhundert begann dann der Aufstieg Warnemündes als Seebad. Erwähnt wurde Warnemünde als Seebad erstmals 1821 und schon knappe 10 Jahre später hatte Warnemünde im Schnitt pro Saison 1000 Badegäste. Die Bedeutung als Seebad wuchs und wuchs und spätestens 1886 mit der Einrichtung des Fährbetriebs nach Dänemark war der Aufschwung Warnemündes nicht mehr zu stoppen. 1897 wurde in Warnemünde der Leuchtturm errichtet der auch heute noch seinen Dienst als Seezeichen verrichtet. Im Jahre 1971 wurde das Hotel Neptun errichtet, eine der wenigen Luxusherbergen der DDR und berühmt für seine Gäste wie Fidel Castro. Als Spionagehotel berüchtigt bietet es auch heute noch Komfort in historisch und politisch bedeutsamer Atmosphäre. Warnemünde bietet sich natürlich für einen Strandurlaub an, da sich hier der breiteste Sandstrand der deutschen Ostseeküste findet. So ist ein Spaziergang über die Seepromenade sicherlich zu empfehlen. Beginnend am Teepott, einem architektonisch auffallenden Bau der mehrere Cafés und Restaurants beherbergt, kann man der Seepromenade folgen und sich dabei noch astronomisch bilden. So hat die Sternwarte Rostock einen Planetenwanderweg an der Seepromenade angelegt, der mit Hinweisschildern und Bildern eine schöne und bildende Abwechslung vom reinen Strandurlaub darstellt. Hinter der Seepromenade findet sich der Kurpark der zum Verweilen einlädt und mit einer Freilichtbühne auf der im Sommer verschiedene Konzerte stattfinden auch den an musikalischer Unterhaltung interessierten Touristen anlockt. Für den historisch Interessierten ist auf jeden Fall die Vogtei aus dem 13. Jahrhundert ein Muss und es findet sich in einem Fischerhaus aus dem Jahre 1767 auch noch ein kleines aber feines Heimatmuseum. In den Sommermonaten ist es auch möglich den Leuchtturm zu besteigen um von dort einen schönen Ausblick über Warnemünde und die Ostsee zu genießen. An größeren Veranstaltungen finden sich in Warnemünde im Juli die Warnemünder Woche zu der sich mehr als 2000 Segler aus mehr als 30 Nationen einfinden und natürlich die Hansesail ein Großereignis mit mehr als 1 Million Besuchern, das sowohl in Warnemünde als natürlich auch im gesamten Rostock stattfindet. Warnemünde ein Seebad das im Sommer mit Sicherheit einen Besuch wert ist.

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