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Reisebericht: AIDAbella

vom 23.05.2008 bis 02.06.2008, Ostseekreuzfahrt

 

1. Tag – 23.05.2008 – Anreise Warnemünde
Der Wecker klingelte um 7 Uhr, wir waren beide aber schon wach. Das lag bestimmt an der Aufregung, denn um 9 Uhr wollte unser Nachbar uns nach Wolfsburg zum Abfahrtspunkt bringen. Dort angekommen, kam unser Reisebus sehr pünktlich und nach dem Koffer verladen ging es auch schon los.

Auf dem Weg Richtung Warnemünde erklärte uns unser Reiseleiter Herr Eisenbeiß den Ablauf des Eincheckens. Im weiteren Verlauf der Fahrt kamen dann noch Informationen zu unseren einzelnen Zielhäfen hinzu.

Je näher wir an Warnemünde heran kamen, desto größer wurde die Anspannung. Als wir in Warnemünde einfuhren, versuchte jeder der erste zu sein, der die AIDA entdeckt. Und plötzlich 15:30 Uhr war sie da, ein riesiges weißes Schiff mit der typischen AIDA Bemalung. Es war ein Traum! Das Einchecken ging langsam aber stetig voran, denn Sicherheit wird bei AIDA großgeschrieben. Wir bekamen eine Bordkarte in der Größe einer Scheckkarte. Diese Karte ist der Bordeigene Ausweis und Zahlungsmittel, denn auf dem Schiff läuft alles bargeldlos. Nun die ersten Schritte auf der AIDA. Wir bezogen unsere Kabine und von unserem Balkon konnten wir das Treiben im Terminal weiterverfolgen. 17:30 Uhr gab es eine Rundführung über das Schiff durch Herrn Eisenbeiß. Denn das Schiff ist so groß, das man sich schnell verlaufen kann, wenn man nicht weiß wie es Aufgebaut ist.

Nach der Führung um 18 Uhr erstes Essen auf der AIDA. Das Essen war sehr schön aufgebaut und die Entscheidung was man essen sollte viel sehr schwer. Aber die Stelle wo man das Bier zapfen konnte, haben wir sehr schnell gefunden. Nach dem Essen gingen wir dann eine Runde über das Schiff, um es kennen zu lernen. Um 20 Uhr hieß es dann “ Leinen los “ und die AIDAbella setzte sich in Bewegung. Das Ziel lautete Tallin. Es war ein ergreifender Moment und ich denke fast alle Mitreisenden befanden sich an Bord um das Auslaufen zu beobachten. Um 21 Uhr stellte sich auf der Pooldeckbühne die Crew der AIDAbella vor. Allen voran unser Kapitän Josef Husmann . Wir tranken noch einen Cocktail an der Poolbar und genossen noch den Sonnenuntergang. Der Erste aufregende und anstrengende Tag ging zu Ende.

 

2. Tag - 24.05.2008 – Seetag

Auf dem Weg Richtung Tallin Unser Wecker klingelte um 7 Uhr. Wir wollten so wenig wie möglich Zeit verschenken. Nach einer Dusche ging es zum ersten Frühstück. Die Auswahl wieder sagenhaft. Mit einer Bananenmilch, Rührei und Schinken begann der Tag. Für 10:20 Uhr war an diesem Vormittag eine Seenotrettungsübung angesetzt. Es war eine richtige Gaudi, die aber mit dem nötigen Ernst abgehalten wurde. Eine halbe Stunde später standen alle mit Schwimmweste um den Hals an Deck 5 und die Übung war damit erfolgreich abgeschlossen. Nach einer Erdbeerbowle gingen wir gegen 12:15 Uhr zum Mittag. Danach etwas ausruhen auf dem Pooldeck bei strahlendem Sonnenschein, denn das Essen muss in Ruhe verdaut werden. Damit nicht genug 15:30 Uhr Kaffee. Das Essen und Trinken hört nicht auf. Wir drehten wieder einige Runden über das Schiff und stellten fest, dass wir immer neue Bereiche kennen lernten. 18 Uhr Abendbrot und da ein Schock . Vor der Restauranttür ein riesen Andrang, denn jeder wollte einen Platz am Fenster haben. Zu Essen bekam natürlich jeder aber dieses Anstehen war schon ein wenig lästig. Nach der Vorstellung der Offiziere und der Show “Avalon“ ging es ins Bett, denn die Seeluft macht mächtig müde und es wurde uns mitgeteilt das in der Nacht die Uhren 1 Stunde vorgestellt werden. Den Comedy Daniel Reinsberg haben wir uns im Fernsehen angeschaut.

 

3. Tag - 25.05.2008 - Tallin (Estland)

Um 7 Uhr wurde ich wach und man konnte durch die Fester Land sehen. Ich ging auf den Balkon und dachte:“ Guten Morgen Tallin “. Mit dem Frühstück mussten wir uns etwas beeilen, den um 8:15 Uhr war schon treffen für unseren Ausflug. Wir wollten uns zusammen mit meiner Schwester und ihrem Freund die Türme der Altstadt anschauen. Um 8:30 Uhr ging es mit dem Bus los und ich war von dieser Stadt begeistert. Wir dachten wir kommen in den Osten und alles ist grau und kaputt. Diese Stadt blühte und gedeihte. Unser Stadtführer war sehr gut ausgebildet und konnte uns viel zur Geschichte von Tallin erzählen. Die Türme, Stadtmauer und der Domberg waren sehr interessant.

Gegen 12 Uhr waren wir wieder an Bord, pünktlich zum Mittagessen. Nach dem Essen war wieder Ausruhen auf dem Pooldeck angesagt, denn der Gang durch die Stadt Tallin und die vielen neuen Eindrücke waren ganz schön anstrengend. Kaffee viel heute aus, denn wir hatten strahlenden Sonnenschein und keiner wollte seinen Platz am Pool räumen. Ein Cocktail tat es auch. Der Andrang zum Abendbrot war heute noch größer, da wir um 18 Uhr Richtung St. Petersburg ausliefen. Aber auch das haben wir gemeistert.

Die AIDA Show “Goldfinger“ und ein paar Cocktails rundeten den Abend ab. Nach dem 2. Auftritt des Daniel Reinsberg gingen wir zu Bett, denn um 6:30 Uhr war die Nacht zu Ende und außerdem wurde uns noch mal eine Stunde geklaut, d.h. die Uhren wurden nochmals eine Stunde vorgestellt.

 

4. Tag – 26.05.2008 - St. Petersburg (Russland)

Um 6 Uhr wurden wir wach. Ich glaube es war die Aufregung, denn wir waren etwas verunsichert, was uns in Petersburg so erwarten wird. Und die ersten Eindrücke waren nicht so positiv. Wir fuhren an alten kaputten Häusern und Hafenanlagen vorbei, es sah nicht gut aus. Ganz schlimm wurde es als wir eine marode Ölraffinerie passierten, es stank nach Öl oder Diesel. Gott sei Dank lag unser Liegeplatz etwas weiter im Hafen. Nach dem morgendlichen Ablauf ( Duschen und Frühstücken ) war wieder treffen um 8:15 Uhr in der Beach-Bar. Wir vier wollten uns heute die Paläste in Puschkin und Pawlowsk anschauen. Das Bernsteinzimmer inklusive. Auf dem Weg da hin , hörten wir jedes Schalten des Busfahrers ( das Getriebe zeigte jeden Gangwechsel mit einem lauten Knall an ). Wir hofften überhaupt anzukommen, dieser Bus hatte bestimmt schon 15 Jahre auf dem Buckel.

Als erstes besuchten wir den Katharinenpalast . Ein Traum in Weiß und Gold. Dieser Zarenpalast entschädigte für alles was wir vorher gesehen haben und rückte das Gesicht Russland wieder etwas grade. 200 Hektar Parkanlagen, das Bernsteinzimmer und andere reich mit Gold verzierte Räume luden zum Verweilen ein. Unsere russische Reiseleiterin war klasse, soviel Fachwissen echt bemerkenswert. Danach schauten wir uns den Alexanderpalast an, dieser war nicht so prunkvoll, denn er wird grade restauriert. Jetzt fuhren wir nach Pawlowsk. Dort gab es ein typisches russisches Mittagessen mit Kohlsuppe und Wodka. Es war nicht jedermanns Geschmack.

Weiter ging es mit einem Zarenschloß mit großem Garten. Sehr schön angelegt. Unsere Begleitung konnte zu jedem Teil sehr detaillierte Auskünfte geben. Nach einem sehr anstrengendem Tag kamen wir um 17:00 Uhr wieder an Bord. Nach dem Abendbrot und einer kleinen Pause begann um 21:30 Uhr die White Russian Party auf dem Pooldeck. Wir waren sehr erschöpft und ein paar Cocktails gaben uns den Rest. Um ca. 23 Uhr war Schlafenszeit. Denn morgen war wieder ein neuer Ausflug.

 

5. Tag – 27.05.2008 - St. Petersburg (Russland)

Heute wurde ausgeschlafen! Denn wir hatten erst am Nachmittag einen Ausflug gebucht und so haben wir uns beim Frühstück sehr viel Zeit gelassen. Nach 2 Stunden auf dem Pooldeck ( mit Decke, es war heute etwas bewölkt ) machten wir uns auf dem Weg Richtung Mittagessen. Um 14 Uhr war Treffen im Theatrium. Wir hatten eine Stadtrundfahrt mit Spaziergang gebucht. Wieder hatten wir einen Bus mit Geräuschen. Unsere Stadtführerin war sehr jung und man merkte, dass sie etwas unsicher war. Aber mit der Zeit wurde sie immer sicher und es machte Spaß ihr zuzuhören. Wir erfuhren etwas über die Kirchen, Kanäle, Peter und Paul Festung und dem Panzerkreuzer Aurora. Und vieles mehr. Es war bis hierher ein schöner Tag, aber dann kam das dicke Ende. Verkehrschaos! Es ging nichts mehr. Eigentlich sollten wir um ca.17:45 Uhr wieder an Bord sein, aber es wurde 19:45 Uhr. Die AIDA sollte eigentlich um 20 Uhr ablegen, dieser Termin wurde geradeso eingehalten.

Unser Bus war nicht der einzige der im Stau stand. Ein großes Lob muss ich dem russischen Busfahrer aussprechen, in so einem Chaos ruhig zu bleiben, dass ist eine Kunst. Fahren konnte er! Tja so wurde es doch noch ein hektischen Nachmittag und nachdem wir uns beim Abendbrot beeilen mussten (die Restaurants schließen um 20:30 Uhr) haben wir den Tag mit 2 Cocktails und dem AIDA Show-Enseble mit der Beatles Show “Come Together“ ausklingen lassen. Dieses Verkehrschaos mussten wir erstmal verdauen, aber etwas Positives gab es auch, heute Nacht bekamen wir eine Stunde zurück d.h. die Uhren wurden 1 Stund zurückgestellt.

 

6. Tag – 28.05.2008 – Helsinki (Finnland)

“Hallo Helsinki“ hieß es um 7 Uhr morgens bei strahlendem Sonnenschein. Um 8 Uhr lag das Schiff fest und wir hatten gut gefrühstückt. Es stand eine Stadtrundfahrt auf dem Programm (9 Uhr). Diese starteten wir mit großen Erwartungen, die auch nicht enttäuscht wurden. Helsinki ist eine sehr schöne und grüne Stadt mit vielen Wasserflächen. Unsere Reiseleiterin berichtete von der Geschichte Helsinkis und von Teppichwaschplätzen, die es nur in Finnland gibt. Sie sagte auch wir hätten das schöne Wetter mitgebracht, vor 2 Wochen hatte es das letzte Mal geschneit. Die Besichtigung der Felsenkirche war ein Highlight. Man sollte sie mal gesehen haben! Die Rückreise zum Schiff haben wir nicht mit angetreten. Wir wollten die Stadt noch auf eigene Faust erkunden. Es gab von einer Bushaltestelle einen kostenlosen Shuttleservice zurück zum Schiff. Wir besuchten das größte Kaufhaus Helsinkis “Stockmann“ und hatten Glück und sahen den russischen Granprix Gewinner Live. Das finnische Eis ist zu empfehlen und nach einem Gang über den heimischen Markt haben wir uns auf die Rückreise zum Schiff gemacht. Um 18 Uhr legte das Schiff Richtung Stockholm ab, und wir waren froh dass diese Nacht die Uhr nochmals um 1 Stunde zurück gestellt wird. So konnten wir etwas länger schlafen. Nach ein paar Cocktails und der Show “Dancing Queen“ ging es ins Bett.


7. Tag – 29.05.2008 - Stockholm (Schweden)

Nach 262 Seemeilen oder 485 Kilometern erreichten wir um 8:30 Uhr Stockholm. Ich war mindestens schon seit 1,5 Stunden wach, denn die Schären vor Stockholm sind unbeschreiblich. Man muss sie in natura gesehen haben, denn beschreiben kann man diese Inselwelt nicht. Unser Liegeplatz war diesmal sehr zentral und man konnte auch zu Fuß in die Altstadt laufen. Viel bequemer ist allerdings das Wassertaxi. Für 12 Euro gab es ein Tagesticket und man konnte es sooft wie man wollte benutzen. Sehr gut, denn ein Haltepunkt war ca. 100 Meter hinter unserem Liegeplatz. Aber erstmal stand ein gebuchter Gang durch die Altstadt und eine Besichtigung des Schlosses an. Diesen Ausflug hätten wir uns lieber sparen sollen, denn für 45 Euro pro Person, wurde uns sehr wenig geboten. Im Schloss waren nur 3 Räume zu besichtigen und in der Altstadt gab es auch nur sehr wenige Informationen. Rat von uns, Stockholm auf eigene Faust erkunden, billiger und man sieht vieles (weil flexibler durch das Wassertaxi). Stockholm ist auch bei Nacht sehr schön, aber sehr teuer (Alkohol). Da die AIDA erst am nächsten Tag wieder Ausläuft hatten wir heute genug Zeit um alles zu sehen. Gegen 19 Uhr waren wir wieder zurück und hatten ein wenig Hunger. Nach dem Essen gab es einen Tagescocktail und wir haben Karten gespielt. Um 22:30 Uhr trat dann wieder der Comedystar Daniel Reinsberg auf. Den schauten wir uns noch an, und gingen dann zu Bett.

 

8. Tag – 30.05.2008 – Stockholm (Schweden) und Seetag

Heute war frühes aufstehen angesagt, denn wir wollten heute draußen Frühstücken. Um 7 Uhr legte die AIDAbella in Stockholm ab und wir genossen bei herrlichem Sonnenschein das Frühstück während wir durch die grandiosen Schären Richtung Gdingen (Danzig) ausliefen. 80km durch die Schärenwelt Stockholms im Schleichtempo, ich glaube es gibt nicht viel Schöneres. Der Fotoapparat lief heiß und wir drehten eine Runde nach der anderen über das Schiff, um auch ja kein Highlight zu verpassen. Kurz vor Mittag hatten wir dann die offene See erreicht und wir beschlossen heute zum Mittag nur Salat und Obst zu essen. Leider nimmt man sich immer etwas vor und dann kommt es doch ganz anders. Da wir in den letzten Tagen, durch die Ausflüge sehr viel Stress hatten, beschlossen wir den Nachmittag mit einem Mittagschläfchen zu beginnen. Dabei verpassten wir sogar das Nachmittagskaffee. Was aber nicht so schlimm war, denn jeden hatte sowieso schon zugenommen. Zum Abendbrot waren alle wieder fit und wir planten den abendlichen Ablauf. 20:30 Uhr trat wieder unser Popcomedy Daniel Reinsberg auf, den wir uns nicht entgehen lassen wollten. Ab 21:30 Uhr ging dann auf dem Pooldeck die Post ab, mit der großen Schlagernacht begeisterte uns das AIDAbella Show-Ensemble. Wir tanzten ein wenig und um ca. 23:15 Uhr rief dann unser Bett.

 

9. Tag – 31.05.2008 – Gdingen (Polen)

Nach weiteren 394 Seemeilen oder 730 Kilometern erreichten wir Gdingen (Gdynia). Der erste Eindruck war positiv. Ein sehr aufgeräumter Hafen! Unser Ausflug Stadtrundgang und Freizeit begann heute erst um 10:45 und so konnten wir in aller Ruhe Frühstücken und uns den Hafen vom Schiff aus anschauen.


11 Uhr der Bus fuhr Richtung Danzig und unsere Reiseleiterin erzählte uns etwas über die Geschichtliche Vergangenheit der Stadt. Es war sehr interessant. In Danzig angekommen, waren wir mehr als begeistert. Eine sehr sehr schöne Stadt, mit alten Kaufmannshäusern aus der Hanse-Zeit, Kirchen mit goldenen Türmen und an jeder Ecke gab es Bernstein zu kaufen. Unsere Reiseleiterin warnte uns allerdings etwas auf der Strasse zu kaufen, es gibt wohl doch eine Menge schwarzer Schafe unter den Händlern. Sie führte uns in ein Bernsteingeschäft, wo man uns den Bernstein und die Verarbeitung genauer erklärte. Tipp: Echter Bernstein schwimmt in einer 20%igen Salzlösung.

Danach hatten wir 2,5 Stunden Freizeit und wir beschlossen einen Kaffee trinken zu gehen. Polen hat zwar noch keinen Euro, aber die Preise sind schon ganz schön heftig. Zu guter letzt war von unserem getauschten Geld noch 6 Sloty über, dass reichte noch für ein polnisches Eis. Dieses Eis sah nicht nur komisch aus, sondern schmeckte auch so. Nicht zu empfehlen, aber man sollte es mal probiert haben. Um 16 Uhr traten wir die Rückfahrt zum Schiff an. Nach dem Essen startete im Theatrium eine Mordsgaudi. Alpenglühn war angesagt. Etwas komisch Hofbräuhausfeeling auf einem Kreuzfahrtschiff auf der Ostsee. Wie auch erwartet kam, meiner Meinung nach, auch keine richtige Stimmung auf. Die Band spielte Lieder die kaum einer kannte und schon gar nicht mitsingen konnte. Wir beschlossen nach einem Hefeweizen ins Bett zu gehen, denn am nächsten Tag müssten wir wieder sehr früh hoch.

 

10. Tag – 01.06.2008 – Mukran / Rügen (Deutschland)

Die Heimat hat uns wieder, Rügen mit den Kreidefelsen. Nachdem das Schiff um 8 Uhr festlag, machten wir uns auf den Weg in den Norden der Insel. Das Fischerdorf Vitt, fast am Kap Arkona, war unser Ziel. Dort sollte es einen kleinen Fischsnack, bei einem Fischer geben. Snack war nicht, das war eine volle Mahlzeit. Jeder konnte sich, aus 5 Sorten Räucherfisch, etwas aussuchen. Es waren Männerportionen und wir hatten Schwierigkeiten alles zu schaffen. Gut gestärkt ging es ans Meer. 10 Tage auf der Ostsee und heute das erste Mal die Hände im Wasser (leider auch einen Schuh). Unsere Reiseleiterin war auch sehr nett und erklärte uns viel zum Leben auf der Insel. Von hier aus ging es zum Königsstuhl und zur Viktoria-Aussicht. Man hatte von hier einen hervorragenden Blick auf die Ostsee. Nach einer Fahrt durch Sassnitz kamen wir um ca. 13:15 Uhr wieder auf dem Schiff an, noch pünktlich zum Mittag. Hunger hatte allerdings keiner (lag wohl an der Portion Räucherfisch) sondern nur Durst (Fisch will schwimmen).

Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Pooldeck und dachten daran, dass morgen schon alles vorbei ist. Um 17:30 trafen wir uns noch mal mit Herrn Eisenbeiß um das Auschecken zu besprechen. Nach dem Abendbrot mit Hummer satt, hatte man mich zum Bingo überredet. Es waren 500 Euro im Jackpott. Leider klappte es nicht, aber es gewann jemand aus unserer Reisegruppe. Um 21:30 Uhr startete dann die “Farewell Poolparty“ wo sich dann der Kapitän und seine Mannschaft von uns verabschiedete. Er nannte auch ein paar Daten, was wir auf dieser Reise so verbraucht haben u.a. 11000 Rollen Toilettenpapier, 3,8 Tonnen Mehl, 4200 Liter Weißwein, 3800 Liter Rotwein usw. Er bemerkte auch, dass das Schiff auf der Rückreise mehr Tiefgang hat( das lag an dem guten Essen auf den AIDAbella). Nach einem weiteren Cocktail beschlossen wir auf die Kabine zu gehen, denn wir mussten unsere Koffer noch packen. Diese sollten bis 2 Uhr Nachts auf dem Flur stehen und wurden dann vom Bordpersonal abtransportiert.

Nun kam unsere letzte Nacht auf der AIDAbella.


11. Tag - 02.06.2008 – Abreise

So nun heißt es Abschied nehmen. Um 6 Uhr läutete der Wecker und um 7 Uhr standen wir nun zum letzten Mal am Markt-Restaurant zum Frühstück an. Die Stimmung war etwas bedrückt, denn die 10 Tage sind viel zu schnell vergangen. Noch schnell ein letztes Foto mit der Küchencrew hinter dem Obststand und das war’s. Um 9 Uhr mussten wir unsere Kabine verlassen. Herr Eisenbeiß wartete schon in der Halle wo alle Koffer nach Decks aufgebaut waren. Es waren alle Koffer da. Unser Bus für die Rückreise kam kurz nachdem wir den Terminal verlassen hatten. Die Koffer wurden verstaut und wir starteten um 9:30 Uhr die Rückreise. Als sich unser Busfahrer aber 2x verfahren hatte, wurden einige Mitfahrer etwas ärgerlich. Das lag u.a. an dem warmen Wetter und eigentlich wollte jetzt jeder schnell nach Hause. Das wichtigste ist, er hat uns wieder heil nach Wolfsburg gebracht. Dort angekommen warten schon unsere Taxis nach Hause. Als letztes: Wir möchten uns auf diesem Wege bei Herrn und Frau Eisenbeiß für die hervorragende Betreuung während dieser Schiffsreise bedanken. Es war sehr lustig und hat uns sehr viel Spaß bereitet. Auch die Organisation durch das Reisebüro Kusch hat uns sehr gefallen. Wir hoffen, dass wir uns vielleicht irgendwo mal wieder sehen, denn dies war zwar unsere erste aber garantiert nicht unsere letzte Kreuzfahrt.

Mit freundlichen Grüßen

Sandra und Ralf Hoppe